Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Autor: Jojo Moyes
Originaltitel: Me before you
Verlag: Rowohlt Polaris
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenanzahl: 512
Genre: Roman
Inhalt:
Louisa, genannt Lou, ist 26 Jahre alt und lebt noch bei ihren Eltern.
Die Familie hat große Geldsorgen, da der Vater jeden Tag um seinen Job bangen
muss und Louisa nur in einem Cafe arbeitet. Ihre Mutter pflegt Lou’s Großvater
und ihre Schwester kümmert sich um ihr Kind. Lou bringt hauptsächlich das Geld
in den Haushalt, doch sie verliert ihren Job. Nun plagen die Familie sehr große
Sorgen. Glücklicherweise bekommt Lou aber eine Stelle als Pflegehilfe
angeboten. Sie soll sich um Will kümmern. Seit 2 Jahren sitzt der in einem
Rollstuhl wegen eines Unfalls und leidet an Tetraplegie, d.h er kann seine
Beine nicht mehr Bewegen und auch die Bewegungsfreiheit seiner Arme ist sehr
eingeschränkt.
Lou nimmt das Angebot an, nachdem geklärt wurde, dass sie keine
Pflegedienste (waschen oder mit auf die Toilette begleiten) verrichten muss. Will
zeigt Lou schnell, dass sie sich keinen einfachen Job ausgesucht hat. Denn Will
ist sehr verbittert, zynisch und verletzend. Er sieht keinen Sinn mehr in
seinem Leben, das vor dem Unfall sehr actionreich war. Er vegetiert nur noch
vor sich hin und sieht nichts positives in seinem Leben. Er starrt nur noch aus
dem Fenster, er reagiert abwesend und lässt niemanden mehr an sich heran. Lou
hat es ziemlich schwer, weil Will sie komplett ignoriert. Lou will oft alles
hinschmeißen, doch dann packt sie der Ehrgeiz und schön langsam durchbricht sie
das Eis zwischen ihr und Will. Sie fühlen sich wohl in der Gegenwart des
anderen und gewöhnen sich aneinander. Lou möchte ihm zeigen, dass auch seine
Situation lebenswert ist. Dabei muss sie aber feststellen, dass es nicht ganz
einfach ist Unternehmungen mit einem Rollstuhlfahrer zu machen. Autofahrten
müssen von langer Hand geplant werden und selbst kleine Spaziergänge werden mit
den Bürgersteigen zur Herausforderungen. Doch das ist der Beginn einer
ungewöhnlichen Beziehung zwischen 2 Menschen.
Meinung:
Die Autorin macht einen bewusst was es heißt, an einen Rollstuhl
gefesselt zu sein, nicht nur für denjenigen der darin sitzt, sondern auch für
alle Menschen um ihn herum. Also für seine Pfleger, die versuchen ihm seine Tage
so angenehm wie möglich zu machen, für die Familie, die mit ansehen muss wir
ihr eigener Sohn immer mehr an Lebensmut verliert. Dabei kann man sich gut in
die einzelnen Rollen hineinversetzen und es ist nachvollziehbar, warum die
Figuren sich so verhalten. Angekündigt ist das Buch als Liebesgeschichte, was
auch an sich stimmt. Vielmehr erzählt dieses Buch jedoch von der Entwicklung
einer wunderbaren Freundschaft zwischen einer Frau die noch nicht viel von der
Welt gesehen hat, und einem Mann, der sein Leben als abgeschlossen betrachtet.
Beide lernen voneinander, Lou, dass es nach so viel im Leben zu entdecken gibt
und Will, dass man auch tolle Erlebnisse im Rollstuhl haben kann.
Fazit:
Ein ganzes halbes Jahr ist ein sehr emotionales Buch mit schönen und
auch traurigen Momenten. Die Beschreibung Tragikomödie passt am besten. Denn
obwohl es viele witzige Szenen gibt bleibt ein gewisser bitterer Beigeschmack.
Auch der Titel hat eine ganz bestimmte Bedeutung, zu der ich aber nicht
mehr sage, sonst würde ich zu viel verraten.
Hallihallo ich hab dich bei Liebster Award Discover New Blogs nominiert :)
AntwortenLöschenSchau vorbei :D
http://whowherewhatever.blogspot.de/2014/02/liebster-award-discover-new-blogs.html
Ich hab das Buch auch gelesen und muss sagen, dass deine Beschreibung wirklich sehr gut passt! Hast du zufällig auch schon "Eine handvoll Worte" von ihr gelesen?
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Mlle Petit Point
Dankeschön!
LöschenNein noch nicht, aber es steht als nächstes auf meiner "unbedingt lesen" Liste :) Ist es denn auch so gut wie "Ein ganzes halbes Jahr"?
Lg Steve