Dienstag, 7. Januar 2014

Rezension: Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Originaltitel: The fault in our stars
Verlag: Carl Hanser
Verlag Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Jugendbuch




Inhalt:

Die 16 jährige Hazel Grace ist seit ihrem 13. Lebensjahr an Lymphdrüsen Krebs erkrankt und kann nur noch durch lebensverlängernden Mitteln am Leben erhalten werden. Sie muss immer ihr Sauerstoffgerät mit sich herum tragen und lebt sehr isoliert und zurückgezogen. Auf Wunsch ihrer Mutter besucht sie eine Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche. Dort trifft sie auf August. August hat wegen dem Krebs ein Bein verloren, ist aber auf dem Weg der Besserung. Hazel hat sich vorgenommen keinem zu Nahe zu kommen, da sie sich selbst als tickende Zeitbombe sieht. Doch zwischen Hazel und August entwickelt sich eine Freundschaft, die immer tiefer geht und ihr Leben nachhaltig verändert. Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absoluten Lieblingsbuch.


Meine Meinung:

 Dieses Buch hat mich überwältigt, anders kann ich es nicht beschreiben. Es hat sarkastische, bewegende, zum Nachdenken bringende Seiten, ist traurig aber trotzdem wunderschön. Man stellt sich selbst die Frage ob bzw. was man nach dem eigenen Tod hinterlässt. Ein Buch über Liebe, Freundschaft, Verlust und Tod mit einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Haupt- und Nebencharaktere sind sehr glaubwürdig, da sie einfach menschlich handeln. Hazel und August sind liebenswert, mit vielen verschiedenen Facetten, die durch ihre Krankheit gezeichnet wurden. Hazels Eltern versuchen das Beste aus der Situation zu machen und dann gibt es noch Augusts bester Freund Isaac, der durch den Krebs blind geworden ist. Das ist definitiv kein Buch für zwischendurch. Man sollte sich genügend Zeit nehmen und in der richtigen Stimmung sein. Doch trotz all dem gibt es auch einige positive Elemente, die die bedrückende Atmosphäre auflockern.


Fazit:

 Das Schicksal ist nun mal ein mieser Verräter und das Leben nicht immer fair. Dessen wird man sich nach dem Lesen dieses Buches bewusst. Hazel gibt uns einen tiefen Einblick in ihr Leben, ihre Gefühle, ihre Gedanken. Mit ihrer sarkastischen Art war sie mir gleich sympathisch und man fiebert und träumt mit ihr mit. Es ist kein Krebsbuch, es ist aus meiner Sicht eine tragische Liebesgeschichte, ohne Happy End. Aber diese Liebe ohne Happy End vermittelt uns die reinste Form: Sie ist kurz, schmerzlich aber wunderschön. Genau wie dieses Buch.




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